Gedanken

Wer heute keine Visionen hat, sollte zum Arzt gehen

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Die Zeit ist reif für kreative Lösungen und neue Geschäftsmodelle, mit denen wir die vor uns liegenden ökologischen, sozialen, gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen meistern – und die «Next Generation» gestalten können.

Schluss mit dem Admin-Programm!

Welches Unternehmen stellt sich den Herausforderungen unserer Zeit und trägt etwas Substanzielles zu ihrer Lösung bei, wenn es seine unternehmerischen Antriebskräfte einmal verloren hat? Wenn sich das Management nur noch an kurzfristigen oder politischen Zielen orientiert, das Geschäft einseitig auf Effizienz optimiert und strategisch lediglich auf Sicht fährt?

Ohne unternehmerische Ambitionen, ohne Visions- und Innovationskraft sowie gelähmt vom Admin-Programm kommt die Zukunft heute schnell zu kurz – und das Unternehmen im globalen Wettbewerb unweigerlich ins Hintertreffen. Spätestens, wenn ganze Wertschöpfungs-Schritte ins (günstigere) Ausland verlagert werden, stehen auch die Mitarbeitenden mit leeren Händen da. Und so sollte das nicht sein!

Unternehmen, die zu viel administriert und zu wenig unternommen werden, können nicht ihrer gesellschaftlichen Rolle als Katalysator von Problemlösungen, Möglichkeiten und gesellschaftlichem Fortschritt gerecht werden. Sie stehen dann nicht zur Verfügung, um neues Kapital aufzunehmen und mit unternehmerischem Sachverstand in mutige Entwicklungsschritte zu investieren.

Geld sollte niemals mangels guter Ideen brachliegen oder in zu grossen Anteilen in Klein- und Schein-Innovationen feststecken.

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Investoren, Unternehmer und auch Politiker kennen das gut: Geld sollte niemals mangels guter Ideen brachliegen, in zu grossen Anteilen in Klein- und Schein-Innovationen feststecken oder sich Opportunitäten im Ausland suchen müssen. Das Potenzial des fruchtvollen Kreislaufs aus Unternehmertum, Kapitalgeber, Innovation, Vermögensaufbau und gesellschaftlichem Fortschritt will und muss ausgeschöpft werden – und unsere Unternehmen sind der Dreh- und Angelpunkt dafür. Sie müssen dieser Rolle gerecht werden und den Hebel von «A» für Autopilot auf «Z» für Zukunft umlegen. Jetzt.

Mehr Energie für die «Next Generation of Business»

Es gibt nur eine Richtung: Die Zukunft. Wir gestalten sie, indem wir uns den vor uns liegenden Herausforderungen stellen. Indem wir dahin gehen, wo wir gebraucht werden – und wo es schnell auch «ungemütlich» werden kann.

Viele Unternehmer:innen müssen dazu ihr Geschäft und ihre Unternehmen radikal neu denken. Von der Zukunft und ihren Möglichkeiten her. Als «Next Generation of Business» – und nicht länger als lineare Fortsetzung ausgetretener Trampelpfade.

Sie müssen ihrem Geschäft neue Entwicklungspfade eröffnen; im Kleinen wie im Grossen. Gemeinsam als Team und auch jeder einzelne für sich in seinem Bereich mutig handeln. Unternehmerisch ambitioniert sein und danach streben, die Herausforderungen unserer Zeit, die Probleme unserer Kunden, zu lösen – und den Generationenwechsel des eigenen Geschäfts voranzutreiben.

Hierfür braucht es viel! Zu Beginn aber auf jeden Fall mehr Raum für die Arbeit an der nächsten Generation des Geschäfts – zusätzlich zum schon anspruchsvollen Tagesgeschäft. Mehr Raum für verbindliche und systematische Arbeit, die das Geschäft von morgen denkt – statt immer wieder von den täglichen Herausforderungen aufgefressen zu werden.

Diesen Zukunftsraum für mehr produktive Energie zu schaffen, ist keine Selbstverständlichkeit. In keinem Unternehmen. Machen Sie einmal den Selbsttest:

  • Wieviel Zeit verbringen Sie mit der Arbeit an der nächsten Generation Ihres Geschäfts? Mit dem Entwerfen und Überprüfen zukünftiger Geschäftsideen? Dem verstehen und antizipieren der Bedürfnisse Ihrer Kunden? Dem Entwickeln, Priorisieren und faktischen Realisieren von neuen Leistungen?
  • Und wieviel Zeit verbringen Sie damit, im Geschäft von heute zu arbeiten? Zu administrieren, zu kontrollieren, Probleme zu lösen, Konflikte zu klären, ihren Mitarbeitenden Anleitung zu geben?

Wenn die Zeit für die «Next Generation» des Top-Managements unter 50% liegt, ist die Zukunft vieler Unternehmen in unserer sich dynamisch verändernden Welt gefährdet. Das gilt heute für sehr viele Branchen. Die Digitalisierung lässt grüssen. Auch die Corona-Pandemie verstärkt den Effekt – und hat viele von uns «aufgeweckt».

Kaum ein Unternehmen kann sich heute noch auf den Erfolgen von gestern ausruhen. Wir alle sind gut beraten, viel Zeit, Energie und Ressourcen in die Zukunft unserer Unternehmen zu investieren. Uns mehr Raum für Zukunftsarbeit zu verschaffen. Zum Beispiel, indem wir uns feste «NextGen-Termine» einplanen. Und indem wir von unseren Kolleginnen und Mitarbeitenden das «Commitment» einfordern, aktiv an der nächsten Generation unseres Geschäfts mitzuwirken – und dies auch klar in den Zielvereinbarungen so festhalten.

Gemeinsam gestalten!

Wir sind fest davon überzeugt:

  • Gemeinsam werden wir die ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit am besten bewältigen.
  • Gemeinsam werden wir eine «Next Generation of Business» schaffen – und unseren Wohlstand als Unternehmer, als Mitarbeitende und als Gesellschaft weiter ausbauen.
  • Gemeinsam werden wir auch unseren Kindern richtig gute Rahmenbedingungen und Perspektiven hinterlassen, sodass sie wiederum gemeinsam ihre Zukunft gestalten können.

Damit das so kommt, ist noch viel zu tun. Es ist noch viel zu erfinden, zu verändern und zu verbessern. Unser heutiger Entwicklungsstand ist deshalb auch nicht das Ende der Reise – es ist vielmehr der immerwährende (Neu-)Anfang. Auch ausserhalb unserer Landesgrenzen. Ganze Kontinente stehen erst am Beginn der Entwicklung von gesellschaftlichem Wohlstand und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Milliarden von Menschen, die noch weit weg sind von dem, was für uns schon lange normal ist. Wer will hier helfen? Wer kann hier helfen? Mehr gemeinsame Zukunftsarbeit für eine völlig neue «Generation of Business» – wird ein zentraler Teil der Lösung sein.

Autor: Bastian Schneider

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